Beschreibung Orangenthymian - Thymus fragrantissimus "Orange"
Wie alle Thymianarten stammt auch der Orangenthymian aus dem Mittelmeerraum. Trotzdem ist unser Orangenthymian robust genug, auch hiesige Winter zu überstehen. Seinen Namen hat der Orangenthymian daher, dass er einen deutlichem Orangenduft verströmt. Auf mageren Böden wird sein Duft sogar noch intensiver.
Verwendung
Mit Orangenthymian lässt sich ein sehr intensiv schmeckender Tee zubereiten er ist aber auch zum raffinierten Würzen von Süßspeisen verwendbar. Auch für Potpourries geeignet.
Im alten Ägypten wurde Thymian verwendet, um Verstorbene einzubalsamieren. Bei den alten Griechen war er ein beliebtes Gewürzkraut und in mittelalterlichen Kräuterbüchern taucht der Thymian dann auch erstmals als Heilkraut zur Behandlung von Asthma und Bronchitis auf. Aus Griechenland hat er euch seinen Namen. Thymian leitet sich vom griechischen Thymos ab, was soviel wie Mut oder Kraft bedeutet. So wurde er auch lange Zeit gesehen. Als Kraftspender.
Es gibt Hinweise darauf, das sich von römische Soldaten vor dem Kampf mit Thymian gebadet haben. Das sollte ihnen Mut und Kraft verleihen.
Verwendung findet er als Tee oder in diversen Tinkturen von Heilpraktikern, z.B. gegen Husten.
Standort und Pflege
Normal feuchte Standorte mit gutem Wasserabzug, Pflanze verträgt keinen Vollschatten. Winterhart. In der Natur bevorzugt der Thymian trockene Standorte und steinreiche Gegenden, gerne Schotterhalden. Die kriechenden Thymianarten wachsen besonders gerne über Mauern oder Steine, da die Steine im Sommer die Wärme speichern. Alle unsere Thymianarten sind winterhart und mehrjährig. Da er allerdings etwas empfindlicher ist als andere Thymiansorten, empfehlen wir, ihn mit Laub oder Zweigen abzudecken.
Einsatzgebiete von Thymian in der Volksheilkunde
- Husten
- Keuchhusten
- Erkältungen
- Atemwegserkrankungen
- Durchfall
- Magenbeschwerden
- Sodbrennen
- Kalter Thymiantee gegen Kopfschmerzen
- Fettiges Haar und Schuppen
- Fiebersenkend
- Rheuma, Verrenkungen
Inhaltsstoffe
Thymian enthält viele ätherische Öle, z.B. das antiseptische Thymol. Außerdem Kampfer, Carvacrol, Zineol. Linolool und verschiedene Gerb- und Bitterstoffe. Daneben sind Flavonoide und Zink enthalten.
Tee
1 TL getrocknetes oder 2 TL frisches Kraut mit kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen, etwas abkühlen lassen und mit Honig süßen.
Mit diesem Teerezept kann man auch Dampfbäder durchführen oder den Kopf waschen gegen fettiges Haar.