Beschreibung Johanniskraut
Das echte Johanniskraut! Johanniskraut gedeiht auf fast allen Böden, so lange ein ausreichender Wasserabzug besteht. Es ist eine der ersten Pionierpflanzen auf Brachflächen. Aber auch als Heilkraut ist das Johanniskraut schon seit dem Altertum weit verbreitet. Echtes Johanniskraut erkennt man an den mit Mark gefüllten Stängeln.
Verwendung
Am verbreitetsten ist die Herstellung des sogenannten Rotöls. Hierfür werden die Blüten in kalt gepresstes Oliven- oder Sonnenblumenöl einlegt und für zwei Monate unter gelegentlichem Schütteln in die Sonne stellt. Äußerlich angewendet wird es zur Schmerzlinderung und Wundheilung bei Verrenkungen, Verstauchungen, Blutergüssen und Gürtelrose eingesetzt.
Helfen soll es auch bei Depressionen, hier ist aber beim Einsatz Vorsicht geboten, da die Dosen für eine Wirksamkeit erheblich höher sind und entsprechende Wechsel- und Nebenwirkungen auftreten können.Johanniskraut und Johanniskrautzubereitungen können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zur Folge haben.
Eine Einnahme von Johanniskraut ist daher vor allem bei Herzmedikamenten, Blutgerinnungshemmern, Antidepressiva und hormonellen Verhütungsmitteln immer mit dem Arzt oder Apotheker abzusprechen. Auch HIV-Patienten dürfen keinesfalls Johanniskraut(zubereitungen) zu sich nehmen.
Standort und Pflege
Normal feuchter Standort, winterhart
Anwendungsgebiete in der Volksmedizin
- Muskelverspannungen
- Muskelfaserriss
- Verstauchungen
- Blutergüsse
- Depressionen
Hinweise
Nicht während der Schwangerschaft anwenden, setzt die Anti-Baby-Pille außer Kraft
Wirkt auf den Hormonhaushalt
Unser Rezept:
Rotöl
60g Blüten
1 l gutes Öl
Blüten um den 20. Juli herum sammeln, leicht zerreiben und zusammen mit dem Öl in ein helles Gefäß geben. Gefäß gut verschließen und ca. 5 Wochen an einen sonnigen Platz stellen. Mehrmals schütteln. Nach 5 Wochen die Blüten abseihen und das rote Öl in eine dunkle Flasche geben. So bleiben die Heilstoffe erhalten.
